top of page

Unsere Baustoffe

Musterhaus_Holzkonstruktion_Beschriftung-1024x724.jpg
Hanfkalkstruktur.jpg

Unser Fokus liegt auf einem ganzheitlichen, ökologischem Gebäudesystem. Darum erfüllen die von uns verwendeten Baustoffe folgende Kriterien:

​

NATÜRLICHKEIT, WASSERDAMPFDIFFUSIONSOFFENHEIT, GESUNDES RAUMKLIMA, RECYCLEBARKEIT

Hanfkalkstruktur.jpg

Hanfkalk

Der Baustoff Hanfkalk besteht lediglich aus drei simplen Materialien: Hanfschäben (der aufgebrochene, holzige Teil des Hanfstängels), Naturkalk und Wasser. Besonders wichtig für die Qualität des Hanfkalkgemischs sind die Zuschlagstoffe im Naturkalk, wie Mineralien und Spurenelemente, die einen schnelleren Aushärtungsprozess und eine höhere Endfestigkeit des Baustoffs gewährleisten. Jeder Verarbeiter hat seine bewährten Zuschlagstoffe, die für eine zuverlässig einsetzbare Rezeptur unerlässlich sind.

Hanfkalk vereint alle vier Aspekte, die für uns beim ökologischen Bauen unverzichtbar sind. Deshalb betrachten wir "Hanfbeton" als den Baustoff der Zukunft und bevorzugen ihn für den Neubau und die Dämmung von Bestandsbauten. Aus Hanfkalk können Außen- und Innenwände hergestellt werden, welche äußerst wasserdampfdiffusionsoffen sind, also einen Transport der Wasserdampfmoleküle durch das Bauteil begünstigen, ohne dass flüssiges Wasser durchdringt. Diese Eigenschaft kann entscheidend sein, um Schimmelbildung und andere Feuchtigkeitsprobleme im Bauwerk zu verhindern.

Das bedeutet ebenso, dass Hanfkalk Feuchtigkeit aus der Luft aufnehmen und bei Bedarf wieder abgeben kann, um stets ein optimales Raumklima zu gewährleisten. Darüber hinaus wirkt der Baustoff dank seiner hohen Alkalität schimmelvorbeugend und trägt zur Reinigung der Raumluft durch Ionisierung bei. Daher ist er baubiologisch äußerst wertvoll und kann zweifellos mit dem Konzept des "gesunden Wohnens" in Verbindung gebracht werden. Auch die Recyclingfähigkeit am Ende seines Lebenszyklus ist ein Thema, das in der Baubranche leider oft vernachlässigt wird. Für Hanfkalk ist Recycling jedoch kein Problem, da er vor Ort vermahlen und als Bodenverbesserer auf dem Grundstück wiederverwendet werden kann.

Holz

Holz gilt zweifellos als der führende ökologische Baustoff in unserer Gesellschaft und hat entscheidend dazu beigetragen, das ökologische Bauen in großem Umfang zu ermöglichen. Dennoch besteht ein deutlicher Nachteil: die lange Produktionszeit des Baustoffs. Wenn man ein Haus ausschließlich aus Holz errichten würde, müsste man enorme Mengen dieses Rohstoffs verwenden, der im Vergleich zu Hanf deutlich langsamer nachwächst. (Hier könnte man beispielsweise die Menge an landwirtschaftlicher Fläche für den Rohbau eines Einfamilienhauses mit ca. 2 Hektar angeben, wobei Hanf jährlich erneuert werden kann.) Aus diesem Grund streben wir nach einem sinnvollen Mittelweg, indem wir Holz und Hanf gemeinsam nutzen.

1000011945.JPG
1000010943.JPG

Kalkputz

Kalkputz: Gerade hierzulande, mit seinen vier Jahreszeiten und regelmäßigen Niederschlägen, ist ein witterungsbeständiger Außenputz unverzichtbar. Wir setzen auf reine Kalkputze, die den Außenwänden über mehrere Jahre hinweg standhalten können. Dabei verwenden wir ausschließlich 100% Kalk ohne Zusätze, um die Diffusionsoffenheit unseres Wandaufbaus nicht zu beeinträchtigen. In herkömmlichen Methoden wird oft Zement dem Kalkputz zugesetzt, um eine höhere Festigkeit und bessere Verarbeitbarkeit zu erreichen. Leider wirkt sich dies negativ auf die technischen Eigenschaften und die Umweltverträglichkeit des Außenputzes aus.

Lehmputz

​In vielen Fällen, vor allem im Innenraum und insbesondere in Feuchträumen, wird Lehmputz hierzulande gerne verwendet. Dies liegt an seiner beeindruckenden Eigenschaft, Feuchtigkeit aus der Luft aufzunehmen und bei Bedarf wieder abzugeben, was auf natürliche Weise dazu beiträgt, ein angenehmes Raumklima zu schaffen. Zusätzlich dient Lehm als ausgezeichnete thermische Speichermasse, was bedeutet, dass er Wärme effektiv speichern und langsam wieder abgeben kann. Diese Fähigkeit hilft dabei, Temperaturschwankungen innerhalb des Raumes zu minimieren und die Heiz- oder Kühlbedürfnisse zu reduzieren, was sowohl den Komfort verbessert als auch Energiekosten spart.

IMG_4930.jpg
bottom of page